Say no to plastic!

Wir ersticken in Plastik: 19 bis 23 Millionen Tonnen Plastikmüll landen pro Jahr in den Gewässern der Welt – das entspricht fast zwei LKW-Ladungen pro Minute. Eine Flut von Mikroplastik hat bereits die Arktis und sogar die Tiefsee in bis zu 10.000 Metern erreicht. Doch was ist die Lösung?

Jedes einzelne Stück Plastik, das jemals produziert wurde, existiert heute noch

Seit Beginn der Massenproduktion in den 1950er Jahren steigt die Produktion jährlich massiv an. Waren es 1950 noch 1,5 Mio Tonnen, sind es heute ca. 300 Millionen Tonnen. Traurig aber wahr, diese Zahl steigt weiter ins Unermessliche: Das AWI (Alfred-Wegener-Institut) geht davon aus, dass sich die Müllflut in den nächsten Jahren noch verstärkt: Bis 2045 wird sich die weltweite Plastikproduktion voraussichtlich noch einmal verdoppeln.

Nur weniger als 5% Plastik wird recycelt

Das Schlimme daran ist allerdings nicht das Material selbst. Denn eigentlich ist Plastik ein wandelbarer und vielseitig einsetzbarer Stoff, der gut entsorgt und recycelt werden kann. Voraussetzung dafür ist aber, dass die weggeworfenen Produkte den Weg in die richtige Tonne und in ein Recycling-System finden. Leider werden nur weniger als 5% des weltweit produzierten Kunststoffs tatsächlich recycelt.

Bis 2050 werden 12 Milliarden Tonnen Plastikmüll auf Deponien landen

Seit Beginn der Plastikproduktion wurden geschätzt etwa 8,3 Milliarden Tonnen produziert. 76% davon wurden zu Kunststoffabfällen, fast 80% dieser Abfälle wurden auf einer Mülldeponie entsorgt oder befinden sich in der Natur, wie Wäldern, Flüssen, Stränden und im Meer. Eine Plastikflasche braucht ca. 500 Jahre, um biologisch abgebaut zu werden. Das wird sowohl eine Frage der Umweltbelastung als auch des Platzes, denn Mülldeponien nehmen in manchen Ländern jetzt schon viel Raum ein.

10 Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr im Meer

Wie der viele Plastikmüll eigentlich ins Meer kommt, erfährst du hier. Inzwischen hat sich schon eine wahnsinnige Masse an (Plastik-)Abfällen gesammelt, die in 5 großen Wirbeln in unseren Weltmeeren zirkuliert.

Darunter der sogenannte Great Pacific Garbage Patch, der als die größte Meeresmülldeponie der Welt gilt. Schätzungen zufolge ist er etwa dreimal so groß wie Frankreich bzw. viereinhalbmal so groß wie Deutschland!

Die Lösung!?

Kleine und große Cleanup-Projekte wie The Ocean Cleanup sind ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft unserer Meere. Wichtiger wäre aber die immense Produktion von - leider sehr oft unnötigen - Plastikprodukten, zu reduzieren und einen höheren Anteil von Kunststoff zu recyclen. Denn auch, wenn Plastikprodukte ihr erstes Leben hinter sich gebracht haben, bleibt der Kunststoff noch immer eine wertvolle Ressource.

Was hilft gegen die Plastikflut?

  1. Say no to plastic
    Greif wann immer möglich zu Alternativen, die aus nachhaltigeren Materialien hergestellt werden - sofern diese sich gut recyceln lassen.
  2. Get creative
    Verwende Einwegplastik noch einmal, z.B. leere Verpackungen als Müllbeutel, wenn möglich - schon hast du einen Müllbeutel gespart.
  3. Recycle
    Damit wertvolle Ressourcen wie Plastik, Papier, etc. eine zweite Chance bekommen, müssen sie nach dem Ende ihres ersten Lebens den richtigen Weg finden. Das bedeutet: Immer alles in die richtige Tonne werfen!
  4. Reuse
    Gerade poppen viele Mehrweglösungen in verschiedensten Bereichen auf. Von der wiederverwendbare Menstruationstasse, über das paraktische Wachstuch für Lebensmittel & Jause, bis zum Rasierhobel aus Holz oder Metall - halte die Augen offen nach nachhaltigeren Ideen!
  5. Refill
    Für Kosmetik & Reinigungsmittel gibt es bereits smarte Refill Systeme, mit denen du langfristig Plastikverpackungen einsparst. Oft bekommst du auf die Nachfüllgröße außerdem einen besseren Preis.
  6. Be part of the solution
    Unterstütze Cleanup- und Upcycling-Projekte

Mit unseren wiederbefüllbaren Pumpspendern für Seife, Shampoo und Co. hoffen wir einen kleinen Beitrag zu leisten, da für die Herstellung der Flaschen 100% Ocean based Plastic verwendet wird. Mit den praktischen Nachfüllgrößen sparst du außerdem bis zu 15 Plastikflaschen und -tuben im Jahr!

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