Ozeanplastik - Teil der Problemlösung oder Greenwashing?
Wir haben ein globales Problem mit Müll und das ist nicht nur groß, es ist RIESIG. Wir produzieren immer mehr. Wir konsumieren immer mehr und werfen immer mehr weg. Da, wo das Abfall- und Recyclingsystem nicht funktioniert, landet der Müll in der Natur und da gehört er auf keinen Fall hin. Da sind wir uns alle einig.
Plastikmüll ist inzwischen überall. In den Flüssen, Meeren, Wäldern, in der Tiefsee und in unserer Nahrungskette.
10 Mio. Tonnen Plastik landen jedes Jahr im Meer. Allein der Great Pacific Garbage Patch - der größte von 5(!) gigantischen Plastikmülldeponien in den Ozeanen - ist 4x so groß wie Deutschland, Tendenz rasant wachsend.
Und langsam bekommen wir das Problem auch heimlich, still und leise serviert: Monatlich verspeisen wir Mikroplastik in der Menge, die dem Gewicht einer Kreditkarte entspricht.
Wo sind die Lösungen? Es gibt sie.
Der Maßstab ist noch zu klein, aber es gibt Menschen und Organisationen, die gegen die Plastikflut arbeiten. Im Moment brauchen wir alle Lösungen. Egal, wo sie ansetzen. Egal, wie groß der Schritt ist. Wir müssen dagegen arbeiten und uns einsetzen, wo es geht. Denn wir sitzen alle im selben Boot!
Die ökologische Katastrophe, die das Plastikmüllproblem angenommen hat, ist uns allen bewusst. Wir sehen aber auch die ökonomische Katastrophe. Wir verschwenden wertvolle Ressourcen, die allesamt knapp sind. Diese Ressourcen wieder in den Kreislauf zu bringen, das ist unser kleiner Beitrag. Unser Versuch einer Lösung.
Wir haben lange daran gearbeitet, ein Produkt zu entwickeln, das Teil der Lösung ist - ein kleiner zumindest. So unterstützen wir Organisationen, die Plastikmüll aus den Meeren, den Häfen und von den Stränden einsammeln. Aus dem Müll wird wieder ein Rohstoff. Ein Rohstoff, der vermutlich nie knapp wird: upgecyceltes Ozeanplastik, das wir für unseren wiederbefüllbaren Seifenspender einsetzen.
Das von uns eingesetzte Ozeanplastik verursacht nachweislich über 90% weniger Emissionen als neu produziertes Plastik und trägt dazu bei, dass Müll wieder eingesammelt wird - dass aus Müll wieder etwas wertvolles, praktisches entsteht. Zusätzlich sparen wir und unsere Kund*innen Einweg-Verpackungen, da man unseren Seifenspender wiederbefüllen kann.
Nun kommt aber das Paradox: Obwohl uns allen das riesige Plastikmüllproblem in den Meeren bewusst ist, ist der Begriff Ozeanplastik sehr umstritten. Vorwürfe, dass Firmen den Begriff nur zu Marketingzwecken einsetzen und damit Greenwashing betreiben, hängen in der Luft. Diese Vorwürfe mögen natürlich gerechtfertigt sein. Trotzdem sind wir der Meinung, dass wir nicht darüber diskutieren sollten, ob Müll, der am Strand eingesammelt wird, bereits im Meer geschwommen ist oder nach der nächsten Windböe im Meer schwimmen wird und deshalb Ozeanplastik heißen darf oder auch nicht.
Bevor wir Greenwashing schreien, wäre es dienlich, wenn wir genau hinschauen und sehen, wo die Lösung ansetzt. Und jeden Lösungsansatz sollten wir begrüßen!
Wir retten die Welt nicht, indem wir über Begriffe diskutieren. Wir ändern etwas, indem wir starten und etwas unternehmen. Auch, wenn es gerade Babysteps sind. Alles beginnt klein. Lasst uns daran arbeiten, die Lösungen auch RIESIG zu machen. Lasst uns Ozeanplastik zu einer knappen Ressource machen!
-
Versandkostenfrei in Österreich
ab € 39,90 -
Kostenloser
Rückversand -
24 h Versand
Wir liefern weltweit in
über 40 Länder